Informationen

eHealth Studien

Schweizer Studien

Swiss eHealth Barometer

Der Swiss eHealth Barometer ist eine Befragung, die jedes Jahr bei den Gesundheitsfachpersonen und der Bevölkerung durchgeführt wird. Dabei wird der aktuelle Entwicklungsstand der eHealth und des elektronischen Patientendossiers (EPD) beleuchtet. Das EPD wird seit Anfang 2021 schrittweise in der Schweiz eingeführt. Sowohl Gesundheitsfachpersonen als auch Patientinnen und Patienten machen ihre ersten Erfahrungen.

Die Studien (nur auf Deutsch verfügbar) werden auf der Website des eHealth-Forums mit einer Medienmitteilung auf Deutsch und Französisch publiziert.

Externer Link: Studien Swiss eHealth Barometer anschauen

FMH Digital Trends Survey

Der Fokus der Digital-Trends-Studie 2021 der FMH lag auf digitalen Anwendungen «während der Behandlung». Das Kapitel, das sich dem EPD widmet, stützt die Resultate aus dem eHealth Barometer 2021, dass die Bevölkerung an der Eröffnung eines EPD interessiert ist (55 %). 20 % geben sogar an die Praxis wechseln zu wollen, wenn ihre bisherige kein EPD anbietet.

Externer Link: FMH Digital Trends Survey


Digital Health Report 2023/2024

Die Studie Digital Health Report der Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft befasst sich mit dem Potenzial der Digitalisierung aus Sicht der Patienten und der Gesundheitsfachpersonen. Sie untersucht auch mit den Risiken und Ängsten im Zusammenhang mit der Digitalisierung des Gesundheitswesens und den möglichen Massnahmen, die ergriffen werden können.

Externer Link: Lesen Sie die Studie

JMIR Publications: Gemeinsamer elektronischer Medikationsplan in der Schweizer Grundversorgung

Im Januar 2021 wurde in JMIR Publications eine von der Universität Genf, Unisanté Lausanne, dem Kanton Waadt und der Universität Süddänemark getragene Studie veröffentlicht. Sie befasst sich mit den Ergebnissen, die sich in der medizinischen Grundversorgung mit der Nutzung eines auf einer gesicherten Plattform zugänglichen gemeinsamen Medikationsplans erzielen lassen. Der gemeinsame Medikationsplan ermöglicht ein besseres Management der Patientenmedikation und gilt daher als Schlüsselelement zur Reduzierung von Medikationsfehlern. Die Schweizer Stiftung für Patientensicherheit schätzt, dass Fehler oder unerwünschte Wechselwirkungen in der Medikation zu rund 20 000 Hospitalisierungen pro Jahr führen. Zehn Lessons Learned beschreiben die positiven Auswirkungen des gemeinsamen Medikationsplans, aber auch seine Grenzen, vor allem in Bezug auf die aktive Beteiligung der Patientinnen und Patienten und die Vereinheitlichung der Kommunikationsabläufe.

Externer Link: Studie lesen (in englischer Sprache)

Synpulse: Digitalisierung in der Schweizer Spitallandschaft

Die Marktstudie von Synpulse zum Stand der Digitalisierung in der Schweizer Spitallandschaft folgt auf eine erste Studie aus dem Jahr 2015. Sie betrachtet den Einsatz digitaler Tools im Spital, wie z. B. die digitale klinische Dokumentation, die Verwendung mobiler Endgeräte (z. B. Tablets), künstliche Intelligenz oder die digitale Kommunikation mit dem Patienten. Die Studie identifiziert auch die Herausforderungen und Potenziale der Digitalisierung in der Spitalversorgung sowie mit dem elektronischen Patientendossier.

Externer Link: Synpulse: auf dem Weg zum «digitalen Spital»

Internationale Studien

OBSAN und Commonwealth Funds

Seit 1998 führt die amerikanische Stiftung Commonwealth Fund (CWF) jährlich eine internationale Umfrage zur Gesundheitspolitik (International Health Policy Survey, IHP) durch, an der die Schweiz mit zehn anderen Ländern teilnimmt. Damit erhält die Schweiz zu gesundheitspolitischen Themen internationale Vergleichsdaten, die für die Gestaltung ihres Gesundheitswesens nutzbar sind. Das Schweizerische Gesundheitsobservatorium (OBSAN) veröffentlicht die vergleichenden Ergebnisse für die Schweiz zu den Ärztinnen und Ärzten der Grundversorgung.

Ergebnisse 2023: Hinsichtlich der digitalen Entwicklung verstärkte die Covid-19-Pandemie die Nutzung der Telemedizin, auch wenn diese Art der Kommunikation im internationalen Vergleich immer noch weniger verbreitet ist. Patientendossiers werden zunehmend digital geführt. Auch der Austausch zwischen Gesundheitseinrichtungen erfolgt immer mehr elektronisch (E-Mail), und das Fax ist fast vollständig verschwunden. Die Schweiz hinkt jedoch bei der digitalen Transformation des Gesundheitswesens im internationalen Vergleich immer noch stark hinterher. Dieser Rückstand macht sich insbesondere beim eHealth-Angebot für Patientinnen und Patienten sowie bei der interprofessionellen Koordination bemerkbar.

Externer Link: Studie OBSAN 2023

Externer Link: Bulletin eHealth in der ambulanten Grundversorgung (2023)

Global Digital Health Partnership

2018 wurde die Global Digital Health Partnership gegründet. Es handelt sich dabei um eine Zusammenarbeit von verschiedenen Ländern und deren Behörden sowie der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die Schweiz nimmt an dieser Partnerschaft teil. Das Ziel ist ein Austausch über bewährte Strategien und Verfahren mit Erkenntnissen für die Teilnehmerländer, wie sie die digitalen Gesundheitsdienste verbessern können. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wurden Berichte zu unterschiedlichen Schlüsselthemen erstellt, wie z. B. «Interoperabilität», «Cybersicherheit», «Evidenz und Evaluation» und «Zugang der Bürgerinnen und Bürger» zu ihren Gesundheitsdaten».

Externer Link: Zu den Studien (auf Englisch)

Zusammenfassungen:

Externer Link: GDHP - Zugang der Bürger zu den Gesundheitsdaten (1 MB, 09.10.23)

Externer Link: GDHP - Cybersicherheit (296 KB, 09.10.23)

Externer Link: GDHP - Förderung der Interoperabilität (304 KB, 09.10.23)

Bertelsmann-Stiftung – Digitalisierungsstrategien im internationalen Vergleich

Die Bertelsmann-Stiftung hat im November 2018 den Digitalisierungsgrad von 14 EU- und drei OECD-Gesundheitssystemen – darunter die Schweiz – analysiert und miteinander verglichen. Daraus haben sie Faktoren für eine erfolgreiche Digitalisierung, Handlungsempfehlungen und Lessons Learned abgeleitet. Die Schweiz belegte Rang 14 von 17.

Externer Link: Ländervergleichsstudie

OECD – «Health in the 21st Century - Putting Data to Work for Stronger Health Systems»

Der Bericht 2019 der OECD untersucht, wie Daten und digitale Technologien dazu beitragen können, politische Ziele zu erreichen und positive Veränderungen im Gesundheitswesen voranzutreiben, das punkto Digitalisierung weit hinter anderen Sektoren zurückliegt. Die OECD plädiert für eine gesamtheitliche Vorgehensweise bei der Digitalisierung, die sich nicht nur der Technologie widmet, sondern vor allem den politischen, institutionellen und organisatorischen Innovationen.

Externer Link: Studie Gesundheit im 21. Jahrhundert

Digitale Gesundheitskompetenz

Careum: Health Literacy Survey

Bereits zum zweiten Mal hat das BAG mittels der internationalen Health Literacy Studie Daten zur Gesundheitskompetenz der Schweizer Bevölkerung erhoben. Die Ergebnisse 2021 zeigen ein gemischtes Bild: Bei der generellen Gesundheitskompetenz hat knapp die Hälfte der Bevölkerung Schwierigkeiten im Umgang mit Gesundheitsinformationen. Bei der digitalen Gesundheitskompetenz bekunden sogar 72 % der Schweizer Bevölkerung Mühe im Umgang mit digitalen Informationen und Dienstleistungen.

Externer Link: Schlussbericht Careum: Gesundheitskompetenz (Health Literacy Survey)

BAG-Studien zur Gesundheitskompetenz

2015 führten das BAG und gfs.bern eine Studie zur Gesundheitskompetenz der Menschen in der Schweiz durch. Die Studie weist auf Unterschiede in der Kompetenz nach Alter, Bildungsgrad und Herkunft der Befragten hin. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Zehntel der Bevölkerung über eine ausgezeichnete Gesundheitskompetenz verfügt. Bei 45 % ist das Niveau ausreichend und bei 9 % unzureichend.

Aufgrund dieser quantitativen Ergebnisse beschlossen das BAG und das Schweizerische Rote Kreuz (SRK), eine zweite qualitative Studie zur Gesundheitskompetenz durchzuführen, die sich auf die Beziehung zwischen Patientin, Patient und Gesundheitsfachpersonen konzentriert. Der Studie (auf Französisch) sind Zusammenfassungen in Deutsch, Englisch und Französisch vorangestellt. Die Studie weist insbesondere darauf hin, dass neben einer guten Beziehung zwischen Patientin, Patient und Gesundheitsfachpersonen auch ausreichend Wissen für den persönlichen Einbezug der Patientinnen und Patienten in ihre Behandlung und einen effektiven Dialog mit dem behandelnden Personal erforderlich ist.

Externer Link: Zur Studie von gfs.bern und Schweizerisches Rote Kreuz, SRK (Unten Dokumente)