eImpfung
Der elektronische Impfausweis (eImpfung) geht weiter als der Papier-Impfausweis: Es kann neben den Impfdaten auch Informationen enthalten, die im Zusammenhang mit Impfungen wichtig sein können, zum Beispiel bisherige Krankheiten, Allergien oder der Immunstatus. Zusätzlich ist es auch geeignet für die Anfrage von Impfempfehlungen an sogenannte CDSS, Clinical decision support systems.
Impfausweis im EPD
Durch den Wegfall von meineimpfungen.ch im Mai 2021 gibt es in der Schweiz keinen national verfügbaren digitalen Impfausweis mehr. Das EPD als schweizweite und gesicherte Plattform für Gesundheitsinformationen, dient als Ersatz für einen elektronischen Impfausweis.
Der Impfausweis im EPD, soll mithilfe eines Impfmodules realisiert werden. Mittels des Impfmodules kann die Eingabe und Pflege der Impfungen, den Zusammenzug und Anzeige der Daten sowie ein Impfausweis erstellt werden.
Die EPD-Plattformen können das Modul, welches von eHealth Suisse beschafft und entwickelt wird in ihrer Plattform einbinden.
EPD
Elektronisches Patientendossier
Impfausweis im EPD
Technische Lösung für Pflege, Anzeige und Nachweis von Impfungen. Der Impfausweis im EPD besteht aus den Komponenten «Ablage Impfdaten» und einem «Impfmodul»
Impfmodul
Das Impfmodul setzt das Austauschformat um. Es erlaubt die Eingabe und Pflege der Impfungen, den Zusammenzug und die Anzeige der Daten sowie die Erstellung eines Impfausweises. Es enthält eine Terminanzeige für Auffrisch-Impfungen. Ein umfassender Impfcheck basierend auf den nationalen Impfempfehlungen gehört in der ersten Phase nicht dazu (Medizinprodukt)
Ablage Impfdaten
Speicherung, Suche und Anzeige von Impfungen für Patient/Innen und Gesundheitsfachpersonen (Grundfunktionen des EPD)
Projekt zur Rückgabe der Daten der Plattform meineimpfungen.ch
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) wird sich an einem Vorprojekt beteiligen, das evaluiert, ob eine Rückgabe der Impfdaten an die Nutzerinnen und Nutzer der ehemaligen Plattform meineimpfungen.ch möglich ist. Dieses Vorprojekt wird von der Stammgemeinschaft eHealth Aargau im Auftrag des Kantons Aargau und in Abstimmung mit dem Eidgenössischen Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten (EDÖB) durchgeführt. Mit dem Vorprojekt wird auch ein Vorschlag ausgearbeitet, wie die Bürgerinnen und Bürger ihre Impfdaten in das elektronische Patientendossier (EPD) übertragen können. So haben sie die Garantie, dass die Daten nicht nur zurückgegeben, sondern auch in den Impfausweis des EPD aufgenommen werden und entsprechend ihrem ursprünglichen Zweck weiterverwendet werden können. Sollten die Schlussfolgerungen aus diesem Projekt negativ ausfallen, verpflichtet sich die Stammgemeinschaft eHealth Aargau, alle Daten nachweisbar und datenschutzkonform zu vernichten.
Zu den Medienmitteilungen des BAG und des Kantons Aargau